„Ein unspektakulärer Haushalt“

Die Landesregierung hatte in diesem Jahr wenig Gestaltungsspielraum. Das attestiert der Volkswirtschaftler Gottfried Tappeiner dem Nachtragshaushalt.

Der Nachtragshaushalt ist unter Dach und Fach. Im Landtag hat die Sommerpause begonnen. Südtirol gehört zu den reichen Flecken auf der Erde, mit einem Gesamthaushalt von über sechs Milliarden. Beim Nachtragshaushalt ging es um eine vergleichsweise kleine Summe von etwa 380 Millionen Euro, die es galt so gut wie möglich zu verteilen.

Es ist besonderer Nachtragshaushalt, weil erstmals nicht sämtliche Ressorts bedient werden können. Denn wegen der Corona-Pandemie, war die Verteilung in diesem Jahr eine andere. Der Landtag stimmte mehrheitlich dafür. Gudrun Esser analysiert den Haushalt im Interview mit dem Volkswirtschaftler Gottfried Tappeiner.
 
Tappeiner nennt es einen unspektakulären Nachtragshaushalt. In Vergangenheit sei wesentlich mehr um die einzelnen Ressorts gefeilscht worden. Das sei diesmal nicht der Fall gewesen. Und er weist auch darauf hin, dass die Landesregierung nicht die Sozialpolitik und Bildung aus den Augen zu verlieren dürfe.

(al/ge)