Pfeifer: „Serie B bedeutet mehr Geld und Sichtbarkeit“

Die Finanzen, die Organisation und die Sichtbarkeit: Für den FC Südtirol wird in der nächsten Saison vieles anders. Das Budget wird die 10-Millionen-Euro-Marke überschreiten.

Eigentlich hätte gestern Abend am Bozner Waltherplatz die offizielle Aufstiegsfeier für den FC Südtirol stattfinden sollen. Sie wurde verschoben, denn die Ordnungshüter hatten Sicherheitsbedenken. Auch sie müssen sich erst an das gestiegene Interesse am FC Südtirol gewöhnen.
 
In der kommenden Saison wird vieles neu, schließlich steht erstmals seit 75 Jahren wieder eine Fußballmannschaft aus Südtirol in der zweithöchster Liga Italiens. Die Änderungen betreffen die Finanzen, die Organisation und die Sichtbarkeit. Markus Kaserer hat im Morgengespräch von Rai Südtirol darüber mit dem Geschäftsführer des FC Südtirol Dietmar Pfeifer gesprochen.

Größeres Budget - Mehr Kosten

In der Serie-B erhält der FCS sechs Millionen Euro an Einnahmen allein für die Fernsehrechte, das ist mehr als das aktuelle Budget des FCS. Die Arbeit werde trotzdem nicht leichter, sagt Pfeifer, weil gleichzeitig auch die Kosten und die Spieler-Gehälter steigen.
 
Wie hoch wird das Budget sein wird, ist noch nicht klar. Es werde aber die 10 Millionen Euro Marke überschreiten, sagt Pfeifer.

Der Botschafter des Landes

Auch die Sichtbarkeit des FCS wird in der nächsten Saison zunehmen, national und international. Neben der neuen Sportdimension, sagt Pfeifer, werde der FCS zu einem wichtigen Botschafter des Landes, denn einige der Fans werden Südtirol dann auch als Urlaubsland entdecken.
 
In Südtirol ist zuletzt das Interesse am FCS angestiegen. Laut Pfeifer will man nun versuchen, das Interesse auch zu halten, durch gezielte Marketing-Aktionen, Abo-Kampagnen und einer familienfreundlichen Nutzung des Stadion. Das umgebaute Drusus-Stadion sei zwar das kleinster in der Serie-B, aber es entspreche den Kriterien der Liga, betont Pfeifer.

Investoren

Pfeifer stellt klar, dass der FC Südtirol auch weiterhin auf lokale Investoren setzen wird. Es hätte zwar in letzter Zeit auch internationale Anfragen gegeben, diese würden aber nicht zum FCS passen, erklärt Pfeifer.
 
Bereits Anfang Juli beginnt die Vorbereitung für die Serie-B. Der Meisterschaftsauftakt erfolgt am 13. August 2022. Geschäftsführer Pfeifer ist zuversichtlich, dass Sportdirektor Paolo Bravo und Trainer Ivan Javorcic dem FCS erhalten bleiben werden.
 
(et/mk)