Südtirol: Großer Schaden durch Borkenkäfer

Ein Mix aus Ereignissen schädigt den Wald in Südtirol deutlich. Nach dem Sturm und dem Schnee findet der Borkenkäfer paradiesische Zustände vor.

Erst kam der Sturm, dann der nasse Schnee und jetzt die Hitze und die Trockenheit. Alles zusammen hat ideale Bedingungen für den Borkenkäfer geschaffen. Explosionsartig hat sich dieser Schädling inzwischen über ganz Südtirol ausgebreitet. Und frisst sich durch viele Tausend Hektar Wald. Das Baumsterben bekommt inzwischen dramatische Dimensionen.

Nicht überall ist das Baumsterben durch den Borkenkäfer jedoch so akut und so deutlich sichtbar wie im Gadertal oder in Antholz. Und manchmal kann man als Laie auch nicht erkennen, was Trockenheit ist und was der Borkenkäfer. 

Der Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft, Günther Unterthiner, hat im Morgengespräch von Nina Schröder Stellung genommen. 

Eine genaue Bestandsaufnahme steht also noch aus. Sie muss am Ende der Saison gemacht werden. Zu befürchten steht, so Unterthiner, dass die Schäden weit größer sein werden, als alte Berechnungsmodelle das nahe legen. Derzeit geht man davon aus, dass von Sturm, Schnee und Borkenkäfer insgesamt 24.000 Hektar Wald beschädigt wurden. Das sind etwa 7 Prozent von insgesamt 370.000 Hektar Wald in Südtirol.

pm/ni