Morgengespräch

Sorgen und Wut: Gleichgeschlechtliche Paare fürchten um die Rechte ihrer Familien

Die Verschärfungen der Regierung Meloni gegen gleichgeschlechtliche Paare führten zu großen Ängsten, sagt die Sprecherin der Regenbogenfamilien.

Johanna Mitterhofer und ihre Ehefrau sind in ihrer Gemeinde als Eltern ihres vierjährigen Sohnes eingetragen - die Gemeinde nennen wir zum Schutz des Kindes nicht. Der Bürgermeister ließ die beiden 2018 als Eltern eintragen. Heute wäre das vielleicht nicht mehr möglich. 

Gesetzliche Verschärfungen

Die Regierung Meloni schiebt der Elternschaft gleichgeschlechtlicher Paare einen Riegel vor. Sie will die Eintragung von gleichgeschlechtlichen Eltern verbieten. In Padua soll die Eintragung der gleichgeschlechtlichen Eltern von 33 Kindern rückgängig gemacht werden. Nur mehr der leibliche Elternteil soll standesamtlich anerkannt werden. Die Leihmutterschaft - auch im Ausland - soll als Verbrechen eingestuft werden.

Gleichgeschlechtliche Elternpaare fühlen sich diskriminiert

Gleichgeschlechtliche Elternpaare fühlen sich angesichts der Verschärfung der Gesetze in Italien gegen die Elternschaft von gleichgeschlechtlichen Paaren diskriminiert und bangen auch um das Wohl ihrer Kinder, sagt Johanna Mitterhofer, die Sprecherin der Regenbogenfamilien in Südtirol. Im Morgengespräch mit Michaela Mahlknecht spricht sie über die Schwierigkeiten, die die Verschärfung für Eltern und Kinder mit sich bringt, über die Ängste und Sorgen der Familien, aber auch über ihre ganz eigenen Erfahrungen.