Achammer: Schließen Koalition mit Fratelli d’Italia nicht grundsätzlich aus

Philipp Achammer schließt eine Koalition mit Fratelli d’Italia nicht grundsätzlich aus. Mit Thomas Widmann soll es keine Zusammenarbeit geben.

Der Obmann der SVP, Philipp Achammer, schließt eine Koalition mit der rechten Partei Fratelli d’Italia nicht grundsätzlich aus. Die SVP strebe nach der Landtagswahl Gespräche mit allen Parteien an, sagte Achammer im Morgengespräch auf Rai Südtirol.

„Wie schon vor fünf Jahren, werden wir auch heuer das Wahlergebnis ansehen“, erklärt Achammer. „Es könnte gut sein, dass es wenig Alternativen gibt für eine Koalition.“ Es komme auf die Inhalte an. Dann werde sich zeigen, ob ein gemeinsames Regieren möglich sein kann.

Achammer: Kehrtwende von Fratelli d'Italia

Philipp Achammer sah im Oktober 2022 bei Fratelli d’Italia nicht, dass die Partei die Werte Europas, der Autonomie und des Zusammenlebens respektieren würden. Sie hätten den Faschismus in keiner Weise aufgearbeitet. Heute sieht es der SVP-Obmann anders. 

„Wenn ich die Regierungserklärung der Ministerpräsidentin angeschaut habe, dann haben die Fratelli d’Italia eine 360-Grad-Wende gemacht“, so Achammer. Die Absicht der Wiederherstellung der autonomen Kompetenz in der Regierungserklärung haben Achammer verbllüfft.

Koalition mit Widmann unwahrscheinlich

Mit Thomas Widmann kann sich der SVP-Obmann keine Koalition vorstellen. „Man wird sicher Parteiabspaltungen nicht belohnen“, so Philipp Achammer im Morgengespräch. „Es ist nicht so, dass jeder seine eigenen Liste gründen kann und dann schließt man sich wieder zusammen.“

Eine inhaltliche Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Gesundheitslandesrat und SVP-Abtrünnigen sei nicht Ziel der Volkspartei. „Ich hab immer gesagt, es gibt nur eine SVP.“