Landtagswahlen 2023

Rosmarie Pamer: „Will nicht SVP-Obfrau werden“

Im Morgengespräch hat die SVP-Obfrau des Burggrafenamts Pamer Wahlergebnisse analysiert. „Die SVP muss sich nach Wahl neu aufstellen.“

Vier Tage sind seit der Landtagswahl 2023 am Sonntag vergangen. Das Ergebnis war ernüchternd für die SVP, die viele Stimmen verloren hat und erstmals nicht mehr den Alleinvertretungsanspruch für die deutsche Sprachgruppe hat. Wie geht man innerhalb der Volkspartei jetzt damit um? 

Doch wohin bewegt sich die SVP, in welche Richtung, und welche Schlüsse zieht sie? 

Rosmarie Pamer ist Bezirksobfrau des Burggrafenamts. Im Morgengespräch macht Pamer einen Grund für das schlechte Abschneiden der SVP darin aus, dass sie ihre Erfolge schwer verkaufen konnte. In unsicheren Zeiten hätten aggressive, populistische Sprüche verfangen. Mit Fehlinformationen über die Themen Sicherheit, Autonomie und Ehrenamt sei ein falsches Bild von Südtirol gezeichnet worden. 

Nun müsse sich die SVP neu aufstellen, inhaltlich und personell. Junge Menschen, die sich im Wahlkampf engagiert haben, sollten in die Partei geholt werden. Der Informationsfluss von der Partei zu den Mitglieder müsse verbessert werden. 

Zu einer möglichen Koalition mit Fratelli d’Italia zeigte sich Pamer vorsichtig. Sie betonte Wertunterschiede. Über eine Koalition sollte eine möglichst breite Basis entscheiden, eine Landesversammlung oder eine Mitgliederbefragung. 

Den Posten der SVP-Obfrau streben sie nicht an, sagte Pamer im Morgengespräch. Sie sei Bezirksobfrau im Burggrafenamt und wolle diese Arbeit fortsetzen.2023