Leiter Reber hält Koalition mit Fratelli d’Italia für bedenklich

Andreas Leiter Reber wäre eine Koalition mit den Fratelli d’Italia wohl nicht eingegangen. Es gebe in Südtirol Gründe, die dagegen sprechen.

Erstmals werden der Südtiroler Landesregierung auch die Freiheitlichen angehören. Die SVP ist bekanntlich eine Koalition mit mehreren Rechtsparteien eingegangen, der auch die Fratelli d’Italia angehören. Diese Zusammenarbeit sieht der Freiheitliche Andreas Leiter Reber kritisch. Aussagen, wie „man würde auch einen Pakt mit dem Teufel eingehen“, wie es Karl Zeller von der SVP während der Koalitionsverhandlungen genannt hatte, findet Leiter Reber gefährlich. „Wir sollten als Politiker durchaus auch Werte vertreten, weshalb ich auch eher Probleme mit Fratelli d’Italia hab, im Gegensatz zu anderen in unserer Partei“, sagte Leiter Reber im Morgengespräch auf Rai Südtirol.

Seit den 1990er-Jahren sitzen die Freiheitlichen im Südtiroler Landtag. Bisher befanden sie sich immer in der Opposition. Das hat sich mit den Landtagswahlen im Oktober 2023 geändert. Denn die „Blauen“ werden in den kommenden Jahren mitregieren können. Seit 2018 sitzt auch Andreas Leiter Reber für die Freiheitlichen im Landtag. Er äußerte sich immer wieder öffentlichkeitswirksam zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Und so soll es laut Leiter Reber auch bleiben.

Gleicher Politikstil wie bisher

Der Landtagsabgeordnete will seinem Politikstil treu bleiben, auch wenn die Freiheitlichen jetzt in der Regierung mitwirken. „Der aufbrausende Ton liegt in meinem Naturell“, sagte Leiter Reber, „bei meinem Kernthemen werde ich das auch weiterhin so handhaben.“ Die SVP wisse, wen sie sich mit den Freiheitlichen in die Regierung geholt hat. „In sachpolitischen Themen bin ich durchaus kompromissbereit, aber wenn es um bestimmte Wertvorstellungen geht habe ich meine Grenzen“, sagte der Marlinger Landtagsabgeordnete.

Seit den 1990er-Jahren sitzen die Freiheitlichen im Südtiroler Landtag. Bisher befanden sie sich immer in der Opposition. Das hat sich mit den Landtagswahlen im Oktober 2023 geändert. Denn die „Blauen“ werden in den kommenden Jahren mitregieren können. Seit 2018 sitzt auch Andreas Leiter Reber für die Freiheitlichen im Landtag. Er äußerte sich immer wieder öffentlichkeitswirksam zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Und so soll es laut Leiter Reber auch bleiben. Der Landtagsabgeordnete will seinem Politikstil treu bleiben, auch wenn die Freiheitlichen jetzt in der Regierung mitwirken.

Kein zusätzliches Amt

Der Freiheitliche strebt keinen institutionellen Posten im Landtag an. Er wolle im Landtag wie in den vergangenen Jahren mit guter Sachpolitik überzeugen, sagte Leiter Reber im Morgengespräch auf Rai Südtirol. Der Freiheitliche fordert, dass institutionelle Posten nach den Fähigkeiten einer Person vergeben werden sollen.

„Ich hab keinen Anspruch auf einen Posten erhoben“, sagt Leiter Reber im Morgengespräch. „Wir müssen davon wegkommen, dass institutionelle Posten des Landtags als Entschädigung vergeben werden.“ Laut dem Landtagsabgeordneten solle der Fokus auf den Parlamentarismus gelenkt werden. „Ich bin bereit in einem weiteren Ausschuss mitzuarbeiten, wo es um Inhalte geht.“