Studenten büffeln und helfen in Coronazeiten

Anders büffeln in Coronazeiten: In Innsbruck sind Südtirols Studenten entweder online oder helfen, wo's geht.

Wie büffeln Südtiroler Studenten in Coronavirus-Zeiten, zum Beispiel in Innsbruck? Klarerweise von zu Hause aus. Janette Walde vom Institut für Statistik hält ihre Vorlesungen vor leeren Rängen Und zehn Minuten entfernt besucht der Südtiroler Volkswirtschafts-Student, Paul von Braitenberg, die Statistik-Vorlesung in seiner Wohngemeinschaft. Die Software ermöglicht Beteiligung, Fragen zu stellen. Offen ist, ob's auch eine Prüfung geben wird zu Semesterende. 
Auch das Rektorenteam hat sich strenges Homeoffice verschrieben und tagt nun per Video-Konferenz. Aufwändig ist es, teure Labor-Experimente weiterzuführen, sagt Tilman Märk, der Rektor der Universität Innsbruck

Schwieriges Medizinstudium

Lernen auf Distanz ist bei den Medizinern komplizierter. Klinische Praktika, online, ohne Patientenkontakt machen wenig Sinn. Zudem stehen Lehrende hier unter besonderem Druck, unterstreicht Peter Loidl, der Vizerektor der Medizin-Universität Innsbruck

Helfen statt Lernen

Helfen statt Lernen heißt die Devise von Medizin-Studierenden. Mehr als 400 haben sich für ärztliche Hilfs-Tätigkeiten gemeldet. Der Laaser Student Hannes Schönthaler prüft etwa, ob Patienten die HNO-Ambulanz betreten dürfen, oder doch lieber zum Corona-Test sollen. Dass ihm der Einsatz auch fürs Studium angerechnet werde, davon ist auszugehen. Nur wann, ist derzeit offen. 

(bs ka)