Land will Maskenpflicht nicht verschärfen - aber stärker kontrollieren

Südtirol plant derzeit keine schärfere Strategie gegen die Corona-Pandemie und setzt auf Autonomie, Eigenverantwortung und mehr Kontrollen.

Die Regierung in Rom will auf eine klare Regel setzen: Egal ob drinnen oder draußen, egal ob mit Abstand oder ohne - die Maske muss sein. Was Italien spätestens übermorgen zur Pflicht erheben will, sorgt auch in Bozen für Gesprächsstoff und wird unterschiedlich bewertet.

Derzeit keine Verschärfung geplant

Südtirol wird derzeit weder bei privaten Feiern noch bei der Maskenpflicht nachschärfen. Wenn man die geltenden Vorbeuge-Regelungen strikt einhalte, seien keine neuen nötig, unterstrich Landeshaupmann Arno Kompatscher. Das sichere auch die Wirtschaftstätigkeit und die Arbeitsplätze. 

Selbstverantwortung und mehr Kontrollen

Drei bis vier Prozent der Corona- Tests sind derzeit positiv - und damit fast doppelt so viele wie im Sommer. Werden auch die Betten im Krankenhaus wieder voller, wird es kritisch. Bis dahin setzt das Land auf: eindringliche Worte und mehr Kontrollen.

"Nun ist der gute Wille, die Disziplin und das Verantwortungsbewusstsein von uns allen gefordert. Aufgrund der Tests wissen wir, dass in jüngster Zeit die meisten Neuinfektionen auf private Feste und Feiern zurückzuführen sind."
Arno Kompatscher, Landeshauptmann

Dort würden die Vorsichtsmaßnahmen leider oft nicht eingehalten. "Wir rufen auf, Feiern dieser Art entweder zu verschieben oder dabei zumindest alle Regeln zu befolgen. Dies schütze nicht nur jeden einzelnen, sondern die gesamte Gesellschaft", so Kompatscher.

"Das heißt, dass wir insbesondere in Situationen, wo es Menschenansammlungen gibt, die Situation auch überwachen wollen und wo notwendig, auch die Strafen ausstellen werden."
Arno Kompatscher, Landeshauptmann

Strafen, die mit 280 Euro zu spüren sein dürften. Eine Maske ist da deutlich günstiger.

pg ka