Schule: Coronaregeln - LehrerInnen fordern Mitsprache

Den Gewerkschaften zufolge fühlen sich viele Lehrpersonen nicht ausreichend geschützt und vermissen klare Sicherheitsregeln.

Deutschunterricht im sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Meran ist keine leichte Aufgabe. Der vorgeschriebene Abstand im Unterricht, der gestaffelte Ein- und Austritt der Schüler - auch wenn vorgeschrieben - ist in der Praxis schwer einzuhalten, meint die Lehrerin und Schulgewerkschafterin Monika Kollmann, die das Ohr nahe an den Lehrpersonen hat.

FFP2-Masken wurden nach den Weihnachtsferien an die Lehrpersonen mehrerer Schulen ausgeteilt. Doch sie entsprechen nicht der EU-Norm, es fehlt das CE-Zeichen. 

Die mittlerweile an einigen Schulen verteilten EU-zertifizierten Masken sitzen zum Teil schlecht. Und dabei sind gerade die Lehrpersonen wegen der FFP2-Masken verpflichtet, auch bei Verdachtsfällen einer Coronainfektion in ihrem Umfeld weiter Präsenzunterricht zu halten.  

Jugendliche müssen kaum mit schweren Krankheitsverläufen in Folge einer Coronainfektion rechnen.

Auch wenn Desinfektionsmittel bereitstehen und regelmäßig gelüftet wird: Den Schulgewerkschaften reicht das alles nicht. Sie verlangen, dass das Lehrpersonal von Bildungsdirektion, Politik und Sanitätsbetrieb angehört wird, bevor Vorschriften erlassen werden und sie pochen bisher vergeblich auf mehr Personal an den Oberschulen.

​gr/pm