Weiter kein Impfstoff nach Wahl

Zuletzt entstand der Eindruck, dass sich die Südtiroler ab sofort ihren Corona-Impfstoff aussuchen können. Das stimmt nicht, stellt der Sanitätsbetrieb klar.

Der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, spricht von einem Interpretationsfehler, von einer Impfstoff-Wahlmöglichkeit sei nie die Rede gewesen. "Wir haben immer gesagt: Das ist nicht möglich. Wir wollen alle Impfstoffe verimpfen und das so schnell wie möglich."

Es gilt weiterhin: Ein Impftermin kann telefonisch oder online vorgemerkt werden. Ab sofort kann man sich auf der Internetseite www.coronaschutzimpfung.it informieren, welcher Impfstoff wann im jeweiligen Impfzentrum verimpft wird. Eine zweiwöchige PDF-Tabelle gibt Aufschluss - damit will man sicherstellen, dass die Impftermine auch wahrgenommen werden. "Es passiert manchmal, dass Menschen erst im Impfzentrum erfahren, dass sie mit Astrazeneca geimpft werden und dann wieder fahren", sagt Zerzer. "Das wollen wir vermeiden."

Das heißt, wenn jemand auf gar keinen Fall mit einem bestimmten Impfstoff geimpft werden möchte, dann "kann er sich den Kalender ausdrucken, dann sieht sie, wann wo welcher Impfstoff verimpft wird und kann versuchen sich dort vorzumerken".

Und ab wann gibt es mehr Freiheiten für all jene, die sich regelmäßig gesten lassen bzw. geimpft oder bereits genesen sind - sprich Grüner Pass? Zerzer spricht davon, dass die Politik hier Grünes Licht geben müsse.

Die Politik plant, dass der Grüne Pass spätestens mit den Lockerungen ab dem 26. April einsatzbereit ist.  Ansonsten gilt die Devise: weiterimpfen, weil auch mehr Impfstoff winkt. "Ende dieses Monats bekommt Italien mehr Impfstoff von Pfizer. Südtirol müsste so auch 70.000 Dosen mehr bekommen", so Zerzer. 

Einige Tausend Impfdosen sollen bereits in den kommenden Wochen eintreffen. 

joi/pg