Hermann Rauter: "Jetzt ist kein Zweifel mehr"

32 Jahre lang galt Evi Rauter aus Lana als vermisst, jetzt kam die Wende. Ihr Vater sagt: "Jetzt ist kein Zweifel mehr."

32 Jahre lang galt Evi Rauter aus Lana als vermisst, nachdem sie aus der Studentenwohnung ihrer Schwester Christine in Florenz verschwunden war. Jetzt ist es in dem Fall zu einer spektakulären Wende gekommen, nach einer Sendung des österreichischen Privatfernsehens ATV. 

Am 3. September 1990 hat sich die Spur von Evi Rauter in Florenz verloren. Ihre Familie hat seither nichts unversucht gelassen, sie zu finden. Was sie aber nicht wusste: Bereits einen Tag danach ist 950 Kilometer entfernt in Spanien eine junge Frau tot aufgefunden worden. Jetzt ist klar: Die unbekannte Tote war Evi Rauter.

Letzte Zweifel beseitigt

"Wenigstens wissen wir jetzt, dass sie nicht mehr lebt, weil man hat ja immer Hoffnung irgendwie", sagt Evis Vater, Hermann Rauter. "Aber jetzt ist mindestens mal ein Punkt."  Dass sich seine Tochter das Leben genommen hat, glaubt er nicht und auch die spanischen Ermittler  gehen davon aus, dass Evi Rauter einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Neu aufgerollt hat den Fall der österreichische Privatsender ATV. Und eine Zuschauerin erkannte Rauter. Mittlerweile haben Schwester und Eltern die damals 19-Jährige identifiziert. Anhand von Bildern.

"Es ist kein Zweifel mehr", sagt Evis Vater, auch wenn man noch warten muss wegen der DNA-Proben in Spanien. In Lana ist die Betroffenheit groß. Heute wie damals, auch beim ehemaligen Bürgermeister Christoph Gufler, denn die Familie Rauter ist in Lana sehr verwurzelt und das Schicksal ist vielen sehr nahe gegangen.

Was wirklich passiert sei, wisse man nicht, sagt Hermann Rauter und das werde auch wahrscheinlich so bleiben. Die sterblichen Überreste von Evi Rauter, liegen in Spanien, in einem Massengrab. "Schwierig", sagt Rauter. Aber man könne ja hier in Lana ein Kreuz aufstellen, dann müsse das auch gelten. Und vielleicht kann so die ganze Familie  Ruhe finden.  Nach 32 Jahren.

ka ep