Saurer: „Leider ohne Gewehre und Säbel“

In St. Martin in Passeier haben mehr als 6.000 Schützen und Marketenderinnen am Alpenregionstreffen teilgenommen. Der Tiroler Landeskommandant kritisierte die Verbote an der Grenze.

„Ich entschuldige mich aufrichtig, bei den Gastgebern und bei euch allen, dass unsere Schützen aus Osttirol, Nordtirol und auch aus Bayern unvollständig adjustiert zu diesem Treffen gekommen sind.“ Das waren die Worte vom Landeskommandanten der Tiroler Schützenkompanien, Thomas Saurer, vor mehr als 6.000 Schützen und Marketenderinnen in St. Martin in Passeier beim diesjährigen Alpenregionstreffen. Er bemängelte den Umstand, dass bei der Einreise nach Italien die Schützen aus Österreich und Deutschland weder ihre Gewehre noch ihre Säbel haben mitnehmen dürfen. Sie mussten sich diese von den Tiroler Schützenkameraden leihen.

„Ich werde mich vehement dafür einsetzen, diesen Missstand zu beheben.“

Thomas Saurer, Landeskommandant der Tiroler Schützenkompanien

Saurer hatte in seiner Rede vor den tausenden Schützen und Marketenderinnen auf die Problematik der Grenze zwischen den Tiroler Landesteilen hingewiesen. „Und auch wenn wir Schützen diese Unrechtsgrenze auch nach einem Jahrhundert scharf verurteilen“, sagte Saurer, „verteidigen wir unsere geistige und kulturelle Landeseinheit schon längst auch mit dem Wort.“

Grenzen mit Projekten abbauen

Doch das ist noch lange nicht genug – der Abbau der Grenze durch das Wort. Saurer wies in seiner Rede darauf hin, dass einige gemeinsame Projekte auf beiden Seiten der Staatsgrenze laufen, um die Grenze abzubauen. Saurer:„ Besonders fördern wir den Abbau der Unrechtsgrenze mit gemeinsamen Projekten und enger Zusammenarbeit.“

„Wir möchten die Unrechtsgrenze in den Köpfen der Menschen abbauen. Jetzt, wir Schützen gemeinsam.“

Thomas Saurer, Landeskommandant der Tiroler Schützenkompanien

hase