Wolfsrisse: Der Frust der Tierser Bauern

Die Tierser Schafzüchter und Viehbauern wollen ihre Tiere im kommenden Jahr nicht mehr auf die Almen aufzutreiben. Grund sind die Wölfe.

Die Almsaison hat begonnen. Pferde, Rinder und Schafe weiden auf den Almwiesen und sind nicht im Stall eingesperrt. Doch es gibt eine Schattenseite: Wölfe reißen immer mehr Nutztiere. Die Tierser Bauern sind erzürnt: Rund 15 Schafe hat sich der Wolf heuer geholt - vor gut zehn Tagen dann sogar ein Kalb. Es stimmt zwar, dass die Bauern für nachgewiesene Wolfsrisse entschädigt werden. Doch darum geht es nicht, sagen die Bauern.

Die Forderung: ein ernstgemeintes Wolfsmanagement

Die Schafe sind derzeit auf Sommerfrische - auf dem Tierser Alpl. Erich Putti ist der Hirte hier oben. Den Wolf habe er noch nie gesehen - der Wolf sei zu schlau. Hier oben gibt es einen Pferch - als Herdenschutzmaßnahme. Und eigentlich hilft der. 

In Tiers ist man sich einig: Es braucht endlich eine Lösung in Sachen Großraubwild. Sonst werden die Almen verwildern. Und daran kann niemand Interesse haben.