Weniger Lifte, mehr Piste

Die Schwemmalm macht eins aus zwei - und gewinnt

Seit acht Jahren schreibt die Schwemmalm schwarze Zahlen, nun baut sie einen Lift ab - um Energie zu sparen, und ohne Pisten zu verlieren.

Nach den starken Schneefällen sind im Skigebiet Schwemmalm heute einige Lifte und Pisten wegen Lawinengefahr gesperrt, so auch der Àsmol-Lift, der Richtung Mutegg hinaufführt. Er wird ab Mai abgebaut. Die Piste bleibt bestehen. Auch den in die Jahre gekommenden Schwemmalm-Lift in Breiteben wird es ab der kommenden Wintersaison nicht mehr geben. 

Der Dreier-Sessellift wird abgebaut, stattdessen ein bestehender Vierer-Sessellift modernisiert und verlängert. Mit dem Rückbau würden Ressourcen gespart, sagt Franz Holzknecht, der Geschäftsführer des Skigebiets Schwemmalm. 

Für den Bau des neuen Sechser-Sessellifts mit Windschutzhaube müssen zwar bis zu 35 Bäume gefällt werden, aber unter dem Strich ist es laut Betreiber ein nachhaltiges Projekt. Die Pistenfläche oberhalb der Baumgrenze wird nur leicht vergrößert. 

Investiert werden insgesamt 9,5 Millionen Euro, davon steuert das Land fast 5 Millionen bei. Zudem können 1,7 Millionen Euro von der Steuer abgeschrieben werden - dank staatlicher Födermaßnahmen. 

Das Skigebiet Schwemmalm schreibt seit acht Jahren wieder schwarze Zahlen - erfreulich für die 350 Gesellschafter, meist Kleinaktionäre aus dem Tal, in dem die Zahl der Gästebetten nunmehr seit Jahren bei rund 1000 liegt. Größte Aktionärin des Skigebiets ist die Gemeinde Ulten, sie hält 20 Prozent. 

Am 14. Dezember soll der neue Lift bereits in Betrieb genommen werden. Heute genossen Gäste und Einheimische noch einmal den letzten Skitag der Saison.