Kritik am Zivilschutz

Gesperrte Straßen, kein Strom: Wo bleibt heute der Alarm?

Haushalte ohne Strom, gesperrte Straßen, in Vintl wird ein PKW von Baum getroffen. Feuerwehren kritisieren Zivilschutz, Peterlin regt Alarm an.

Gesperrte Straßen, kein Strom: Wo bleibt heute der Alarm?
Verkehrsmeldezentrale
Es wird Kritik laut an der Zivlischutzbehörde. Feuerwehren kritisieren, dass die Gefahrenstufe zu leichtfertig ausgesprochen werde, etwa am vergangenen Donnerstag.  

Auch Landesmeteorologe Dieter Peterlin bemerkt: "Wenn man schon bei 'normalem' Regen in der letzten Woche die 'Aufmerksamkeitsstufe' ausgerufen hat, dann müsste man es in dieser Woche umso mehr tun", sagt Peterlin.

Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, antwortet: "Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung gibt es nicht."  

Doch auf der Pustertaler Straße an der Osteinfahrt von Vintl ist ein Baum auf einen PKW gestürzt, umgestürzte Bäume haben zahlreiche Straßen verlegt, in Lengmoos stürzte ein Baum auf eine Hochspannungsleitung.   

In mehreren Gemeinden auf dem Schlernplateau und am Pfalzner Hochplateau sind Haushalte ohne Strom, auch Bruneck und Olang melden Stromausfälle.   

Windschäden wurden auch in Bozen gemeldet, Keller und Tiefgaragen wurden überschwemmt. Die Berufsfeuerwehr Bozen steht derzeit gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Bozen mit mehreren Mannschaften im Einsatz, etwa in der Garibaldistraße und in der Perathonerstraße.

Auf der Zufahrtsstraße zur Haselburg drohte ein gefährlicher Baum auf die Straße zu stürzen, bereits um Mitternacht waren mehrere Bäume auf die Straße nach Kohlern gefallen, die Straße bleibt weiterhin gesperrt.

Die in Bozen eingerichtete landesweite Vormerkungsstelle des Südtiroler Sanitätsbetriebes war am Vormittag wegen eines Stromausfalles vorübergehend nicht erreichbar. 
  
(lb)