​Wintersaison

Österreich: Front für offene Skigebiete bröckelt

In Österreich schwindet die Einhelligkeit für eine Öffnung der Skigebiete vor Weihnachten. Widerstand kommt gerade aus einem Mekka des Skisports.

Österreich: Front für offene Skigebiete bröckelt
Pixabay/nervosa22
Die politische Lehrmeinung in Österreich machte sich bisher für eine baldige Öffnung der Skigebiete stark. So ist der Anschein entstanden, dass diese Sichtweise für das gesamte Land gilt. Doch das stimmt nicht.

Widerstand kommt aus Tirol. In einem Interview warnt Ernst Schöpf vor einem Saisonstart der Skigebiete. Das Wort von Schöpf wiegt schwer: Schöpf ist nicht nur Bürgermeister der Wintersportgemeinde Sölden, er ist auch der Präsident des Tiroler Gemeindenverbandes.

Im Interview der Tiroler Tageszeitung sagt Schöpf, „der Winter ist noch lang. Wir stehen erst am Beginn. Selbst wenn wir erst im Jänner starten, bleibt noch viel zu tun. Derzeit lassen die Infektionszahlen weder in Deutschland noch in Österreich eine Öffnung zu.“

Schöpf betont dann, dass eine dritte Welle unbedingt zu vermeiden sei. Er verweist auch auf Schwierigkeiten außerhalb Österreichs, denn 70 % der Gäste komme aus Gebieten, die derzeit von einer Reise nach Österreich abraten. Daher wollten nicht alle Gastwirte ihre Betriebe öffnen.

Eine Öffnung der Skigebiete für Einheimische überzeugt Schöpf auch nicht. „Nicht jeder Lift muss in Betrieb gehen.“

ansa/pm