Ganz Südtirol ist rote Zone: Was jetzt noch erlaubt ist - und was nicht

Seit Mitternacht sind alle Südtiroler Gemeinden auf "rot" geschaltet. Das erfuhr Rai Südtirol aus dem Büro des Landeshauptmanns. In sämtlichen Südtiroler Gemeinden gelten damit jene Regeln, die bislang nur für die Problemgemeinden galten. Bis jetzt waren 41 Südtiroler Gemeinden als rote Zonen eingestuft.

Rote Zone - das ändert sich

Das heißt insbesondere: Die Bewegungsfreiheit wird stärker eingeschränkt. Soziale Kontakte sollten auf das Notwendigste limitiert werden. Das Haus darf nur noch für Arbeit, für gesundheitliche Zwecke, Schule und dringliche Erfordernisse wie den Einkauf oder die Pflege eines Angehörigen verlassen werden. Auch für Bewegung wie Spazierengehen darf man noch raus, genauso für Individualsport - doch müssen diese Aktivitäten im Umfeld der eigenen Wohnung stattfinden. 

Für Schüler, Lehrer und Eltern gilt weiter: Nur die Klassen bis zur 1. Mittelschule haben noch Präsenzunterricht. Gleich wie Oberschüler müssen auch die Mittelschüler der 2. und 3. Klasse in den Fernunterricht. Gleichzeitig gilt ab morgen die Maskenpflicht in allen Schulen ab der ersten Grundschule. Die Verordnung des Landeshauptmanns finden Sie am Ende dieses Artikels.

Widmann: Noch schärfere Maßnahmen

Grund für die landesweite Einstufung zur roten Zone ist die Infektionslage: Sie ist sehr diffus im ganzen Land, die Zahlen steigen noch immer (781 Neuinfektionen waren es heute) und der Druck auf die Krankenhäuser wächst. Wird die Welle nicht gebrochen, steht das Gesundheitssystem in Südtirol laut Gesundheitslandesrat Thomas Widmann in wenigen Tagen am Limit. Widmann spricht sich für noch schärfere Maßnahmen aus, darüber wird die Landesregierung am Dienstag entscheiden (ein Interview mit Gesundheitslandesrat Widmann lesen sie hier).

pg