Italien

18-Jährige litt an Autoimmunerkankung

Nach dem Tod einer 18-Jährigen, nach einer Coronaschutzimpfung, haben die Experten nun herausgefunden, dass die junge Frau an einer Autoimmunerkrankung litt und medikamentös behandelt wurde.

18-Jährige litt an Autoimmunerkankung
Ansa Foto
Nachdem am Dienstag eine 18-Jährige aus Ligurien an den Folgen einer Thrombose starb, wenige Tage nachdem sie mit dem AstraZeneca-Vakzin immunisiert worden war, haben die Ermittler nun herausgefunden, dass die junge Frau an einer Vorerkrankung litt. Es handelt sich dabei um die Autoimmunerkrankung Thrombozytopenie. Die betroffenen Patienten verfügen nur über eine niedrige Zahl an Thrombozyten, also Blutplättchen.
 
Die 18- Jährige wurde wegen ihrer Autoimmunerkrankung medikamentös behandelt. Das haben die Ermittlungen ergeben. Nun wollen die Ermittler prüfen, ob die Vorerkrankung beim Impfgespräch sowie im Fragebogen angesprochen wurde.
 
Die Frau hatte sich am 25. Mai an einem "Open Day" beim Impfen beteiligt, an dem auch jüngere Menschen über 18 Jahre geimpft werden. Am 3. Juni wurde die Frau in ein Krankenhaus in Genua eingeliefert. Fünf Tage später verstarb sie an den Folgen einer Thrombose.
 
Die Eltern der Verstorbenen haben unterdessen ihre Organe für die Organspende freigegeben.
 
In Italien zeichnet sich eine erneute Änderung der Altersempfehlung für den Impfstoff von AstraZeneca ab. Das wissenschaftliche Komitee prüft die Möglichkeit, künftig nur noch Menschen über 60 Jahren das Corona-Vakzin zu verabreichen. Auch für Zweitimpfungen soll auf andere Impfstoffe zurückgegriffen werden. Sizilien, Umbrien und das Aostatal haben dieser Entscheidung bereits vorgegriffen und die Impfung mit Astrazeneca für Unter 60-Jährige  ausgesetzt.

(et)