Italien: Impfpflicht für Lehrkräfte greift

Ab Mittwoch greift in Italien die Impfpflicht für Lehrkräfte, ab Donnerstag startet die Impfkampagne für Kinder, Südtirol bereitet sich vor.

 Italien: Impfpflicht für Lehrkräfte greift
Ansa/EPA
Die Regierung Draghi will im Kampf gegen das Coronavirus und angesichts der Omikron-Variante noch am Dienstag den Notstand bis Ende März verlängern.  Weitere Maßnahmen greifen am Mittwoch.

Impfpflicht wird ausgedehnt

Ab Mittwoch die Impfpflicht für Lehr- und Verwaltungspersonal im Gesundheits- und Schulwesen eingeführt. Auch Militärs und Polizisten müssen sich impfen lassen, wollen sie nicht ohne Gehalt vom Dienst suspendiert werden.
Die Impfpflicht für das Lehrpersonal könnte in Südtirol zu gravierenden Engpässen beim Personal führen, da nichtgeimpfte Mitarbeiter suspendiert werden.

Das Gesundheitspersonal, für das bereits seit dem vergangenen Frühjahr eine Impfpflicht gilt, ist zu einer Auffrischungsimpfung verpflichtet.

Impfkampagne für Kinder ab Donnerstag

Die Lage im Land sei zwar "eine der besten in Europa", sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Dienstag. Sie verschlechtere sich jedoch "leicht, aber stetig".

Am Donnerstag startet Italien mit der Impfkampagne für Kinder der Altersgruppe zwischen fünf und elf Jahren. Der Gesundheitsminister erklärte, dass er seine eigenen Kinder, die dieser Altersgruppe angehören, impfen lassen werde. Er rief die Eltern dazu auf, den Kinderärzten zu vertrauen.

In Südtirol wird die Corona-Schutzimpfung für Kinder in wenigen Tagen bereitstehen. Organisatorische Details werden vom Sanitätsbetrieb derzeit noch geklärt. Voraussichtlich werden die Impfungen nicht an den Schulen verabreicht, sondern in den Praxen der Kinderärzte. 

In den vergangenen 24 Stunden wurden 473 Neu-Infektionen mit dem Coronavirus sind entdeckt worden, der größte Prozentsatz in der Altersgruppe der 10 bis 19-Jährigen. 

ka ansa apa