Pandemie

Italien erwägt Impfpflicht für alle Beschäftigten

Die Regierung Draghi erwägt eine Impfpflicht für alle Beschäftigten ab Jänner. Und für Kino, Disco und Co: 2G plus.

Italien erwägt Impfpflicht für alle Beschäftigten
Ansa
Die Regierung in Rom erwägt eine allgemeine Impfpflicht für alle Beschäftigten. Ab Jänner könnte die für Gesundheits- und Schulpersonal geltende Impfpflicht auf alle Selbständigen und Angestellten ausgeweitet werden.

Andere Änderungen sollen noch in diesem Jahr kommen. "Einige Maßnahmen, wie die Einführung einer Maskenpflicht auch im Freien, könnten bald ergriffen werden", sagt Regierungsberater Franco Locatelli.

Auch Gesundheitsminister Roberto Speranza warnt in einem Rundschreiben vor der sich schnell ausbreitenden Virusvariante Omikron. Die Regionen, so Speranza, sind angehalten, rasch Schritte gegen die weitere Ausbreitung zu setzen. In Kampanien sind bereits alle Festlichkeiten in geschlossenen Räumen verboten. 

Zudem könnte Regierungschef Mario Draghi am 23. Dezember zusätzlich zum Super Green Pass die Verpflichtung einführen, dass geimpfte Personen auch einen negativen Test vorweisen müssen, um Zugang zu stark besuchten Orten wie Diskotheken und Stadien zu erhalten: 2G plus Test, sozusagen. Negative Tests könnten auch für den Zutritt zu Kinos und Theatern verlangt werden.

Außerdem könnte die Gültigkeit des Green Pass auf sieben, sechs oder auch fünf Monate gesenkt werden, um die Booster-Impfungen anzukurbeln, berichten italienische Medien. Mit den angedachten neuen Maßnahmen soll verhindert werden, dass es über die Feiertage zu einem starken Anstieg der Neuinfektionen kommt.

lb/pg