Südtirol

Uneinigkeit über neues Register für Ehrenamtliche

Bis zum werden 21. Februar Vereine und Verbände in ein einziges staatliches Register eingetragen. Die Organisationen machen dagegen mobil, das zuständige Landesamt beschwichtigt.

Uneinigkeit über neues Register für Ehrenamtliche
pixabay
Die Reform der Freiwilligenarbeit soll das Vereinswesen und Ehrenamt in die Gegenwart holen: ein einheitliches Register, Pec-Adressen, die Möglichkeit, Bilanzen online abzugeben. Bis zum 21. Februar müssen deshalb alle ehrenamtlichen, sozialen oder das Gemeinwesen fördernden Vereine und Verbände in ein einziges staatliches Register eingetragen werden. Viele Organisationen - darunter Theaterverband, Sportvereine, Schützenbund, Volkstanz, Volksmusik, Chöre, Kirchenmusik, Musikkapellen, Alpenverein, Jagdverband, Imker, Heimatpflege und Bauernjugend - haben beim Landtag eine Petition dagegen eingereicht. 

Auch bisher keine "Landesregister"

Im zuständigen Landesamt für Ehrenamt hält man die Aufregung um die Reform für übertrieben. Viel würde sich gar nicht ändern, heißt es. Schon bisher seien die Register bei genauer Betrachtung keine "Landesregister" gewesen, sondern staatliche Register, die nur vom Land bzw. der Region verwaltet wurden. Zudem würden die Landesbediensteten weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, wie sie es derzeit bereits tun.

Die kleinen Vereine könnten wie bisher per Pauschalsystem ihre Steuern abrechnen. Nur bei Vereinen bzw. Verbänden, die mehr als 220.000 Euro Einkünfte im Jahr haben, werde die doppelte Buchführung verlangt. 

ep/ni