Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler bestätigt, dass immer mehr Höfe an gut zahlende Interessenten aus anderen europäischen Ländern verkauft werden. “Das hat es immer schon gegeben des Phänomen, aber jetzt scheint es noch einmal deutlich an Fahrt aufzunehmen - schade”, sagte Schuler.
“Ich will hier wenig Hoffnung machen”
Es sei schwierig, der Entwicklung entgegenzuwirken. “In der Europäischen Union gelten die Prinzipien der EU. Jeder hat hier das Recht, sich auch in einem anderen Land niederzulassen, dort zu arbeiten und auch etwas zu erwerben”, so der Landesrat. Derzeit prüfe das Land, ob man ein Instrument findet, um die Entwicklung zumindest bei geschlossenen Höfen einzugrenzen. “Aber ich will hier wenig Hoffnung machen, denn es ist sicher sehr schwierig.”
Zuletzt hatte der Immobilienmakler Andrè-Benedict Niederkofler auf den Verkauf der Bauernhöfe in Südtirol aufmerksam gemacht. In einem Interview mit Rai Südtirol forderte er eine Bindung für geschlossene Höfe.