Solland Silicon

Landesregierung beschließt in der Nacht eine Notlösung!

Die Einigung zwischen Solland Silicon und dem Land ist geplatzt! 10 Tage Aufschub, schreibt Landeshauptmann Arno Kompatscher eineinhalb Stunden nach Mitternacht.

Landesregierung beschließt in der Nacht eine Notlösung!
Rai Tagesschau
Die Einigung zwischen Land und Gewerkschaften über die Schließung des Solland Silicon Werks in Meran ist in der Nacht geplatzt. Das, obwohl alle Gewerkschaften die Einigung zuvor unterzeichnet hatten. Dann plötzlich weigerten sich Mitarbeiter des Werks, das giftige Trichlorsilan wie vereinbart aus dem Werk zu entfernen.

Weiterarbeit erst nach Absicherung einer 10-Tage Frist

Die Arbeiter des Werks erklärten, dass sie ihre Arbeit erst dann fortsetzen, wenn ihnen zugesichert wird, dass der Käufer des Werkes eine Frist von weiteren zehn Tagen erhält. Der potentielle Käufer aus Katar hat bislang kein Geld überwiesen. Der Käufer hatte zwar die Kaution von 500.000 Euro hinterlegt, dann aber die restlichen 4,5 Millionen Euro nicht fristgerecht überwiesen. Darauf hatte die Konkursrichterin eine weitere Fristverlängerung abgelehnt. 

Unendliche Geschichte will nicht enden

Seit Jahren läuft nun der Kampf um das Werk in Sinich. Arbeiter, die bereits 2013 die Zeichen der Zeit erkannt hatten, verließen das Werk unmittelbar. Weiterschulungen waren angeboten worden und neue Arbeitsplätze im Burggrafenamt. Dennoch blieben Gewerkschaften und Arbeiter des Siliziumherstellers hart. Sie kämpften für die Verbliebenen Mitarbeiter und das mit wenig Aussicht auf eine Zukunft für das Werk. Nicht nur in Sinich waren Investitionen in den Solarsektor rausgeblasenes Geld. Etliche Unternehmen in Europa gingen mit diesem Schritt baden, weil China den Markt übernahm. 

pm ge