Die Alarmglocken müssten bei den Südtirolern schrillen. Das sagt Maria Hochgruber Kuenzer. "Es hat damit begonnen, dass Wohnungen an ausländische Investoren verkauft wurden. Jetzt sind die geschlossenen Höfe dran. Da müsste eigentlich jeder sagen, dass es jetzt genug ist."
Die Politik sei gefordert, auch wenn es nicht einfach sei, dem Treiben ein Ende zu bereiten. Die Gründe, wieso Bauernhöfe verkauft werden, sind viele. Aber dass der Höchstbietende den Zuschlag bekommt, das sei menschlich. Dass Objekte in Südtirol so begehrt seien, daran sei auch die Tourismuswerbung schuld.
Der Werbestopp
"Wir bewerben Südtirol als Sehnsuchtsland. Und es ist ja auch schön bei uns", sagt Hochgruber-Kuenzer. Und sie fordert einen Werbestopp: "Das wäre eine couragierte Entscheidung. Ich denke, dass wir es uns leisten könnten, fünf Jahre nicht mehr zu werben. Die Menschen, die hier her kommen sind begeistert und erzählen das weiter. Aber ich denke schon, dass jetzt eine Grenze erreicht ist. Wir sollten den Mut haben uns einzuschränken und neu zu orientieren."