Suspendiert im Spital

200 bis 300 Ärzte lassen sich in Italien nicht impfen

Ärzte ohne Impfung gibt es nur wenige. Aber insgesamt lassen sich in Italien 45.753 Krankenhausbedienstete nicht impfen. Der Regionenvergleich.

200 bis 300 Ärzte lassen sich in Italien nicht impfen
Ansa
In Italien haben sich laut zentraler Covid-Notstandsbehörde bisher 45.753 Krankenhausbedienstete nicht impfen lassen, das sind 2,36 Prozent aller Bediensteten. 

Von ihnen allerdings sind nur ein Bruchteil Ärzte. Mit gerade mal 0,2 Prozent ungeimpften Krankenhausärzten rechnet die Notstandsbehörde, das "das entspricht etwa 200 bis 300 Ärzten auf gesamtem Staatsgebiet", sagt Anaao-Assiomed-Gewerkschafter Carlo Palermo.

Auch sie werden suspendiert

Die Zahl der Impfverweigerer in den Krankenhäusern unterschiedet sich von Region zu Region bisweilen stark. In Ligurien sind es 172 (0,3 Prozent), in Friaul-Julisch-Venetien 5671 (12 Prozent). Im Trentino sind 2.205 Krankenhausangestellte nicht geimpft (11 Prozent), in der Emilia Romagna sind es 14.390 (8 Prozent), in Sizilien 9214 (6,5 Prozent), in Apulien 9099 (6,5 Prozent), im Piemont 2.893 (2 Prozent), in den Marken 1.181 (2,6 Prozent), in Umbrien 928 (3 Prozent).

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb blieb bisher mit den Angaben zu Impfverweigerern an Krankenhäusern vage. Rund 1000 Krankenhausangestellte hätten sich bisher nicht impfen lassen, das entspricht einem Anteil von rund 10 Prozent. 

(lb/ansa)